Zum Entstauben der Nähmaschine braucht man nicht unbedingt Pressluft aus der Dose. Eine Fahrradpumpe ist eine günstiger Alternative (UND umweltfreundlich!). Pressluft hat u.a. auch den Nachteil, daß die Luft eine andere Temperatur hat und somit Kondenswasser entstehen kann. Von Brigitte Siebert kam der Tipp, einen Blasebalg für Kameras zu verwenden!
Eventuelle Kohlebürsten des Motors müssen gelegentlich ersetzt werden.
Grundsätzlich sollte die Nähmaschine, sofern es ein älteres Modell ist, bei regelmäßiger Benutzung auch regelmäßig entstaubt und geölt werden. Für mich gilt die Faustregel: alle 4 vernähten Unterfadenspulen wird spätestens entstaubt und 1 Tropfen Öl in hompöopathischer Dosis an den Greifer gegeben.
Auch außen möchte die Nähmaschine geputzt werden. Ich verwende ein Mikrofasertuch, ganz leicht feucht. Bei hartnäckigen Flecken verwende ich auch mal Nähmaschinenöl oder WD-40 Spray, danach das Mikrofasertuch.
Selbst moderne Nähmaschinen müssen geölt werden (es sei denn, es ist ausdrücklich durch die Gebrauchsanweisung verboten!).
Vor allem gilt: nur EIN Tropfen Öl, und auch diesen gründlich wieder abwischen, das Öl kriecht überall hin, und selbst sehr gutes Maschinenöl verharzt mit den Jahren. Zudem setzt sich Staub auf überschüssigem Öl ab.
Alle in der Gebrauchsanleitung gezeigten Ölstellen werden geölt, darüber hinaus noch überall dort, wo Metall an Metall reibt, AUSSER an Zahnrädern, die müssen gefettet werden. Kunststofflager und -zahnräder dürfen NICHT geölt oder gefettet werden!
Niemals Öl an den Motor bringen. Der Motor benötigt, wenn überhaupt, Fett!
Man kann diesen einen Tropfen Öl mit Hilfe eines Wattestäbchens gut dosieren, oder mit einem Zahnstocher, Schaschlik-Spieß, oder mit Hilfe eines Strohhalmes einen Tropfen aufnehmen und durch die Länge des Halmes auch an schwer erreichbare Stellen bringen. Es gibt auch Fläschchen mit speziellen, flexiblen Schläuchen:
Zoom Spout Oiler