So 20. Okt 2019, 11:06
Hmmmm, das Probenähen wird für die Meisten der zufriedenstellendste Weg sein, die Traummaschine zu finden.
Einem richtigen Gewohnheitstier, wie ich es bin, vielleicht eher nicht...
DIe erste Maschine (Privileg im Schrank) hab' ich von meiner Oma bekommen, die sich eine neue gekauft hatte.
Die nächsten drei hat der Geldbeutel ausgesucht:
Die erste selbstgekaufte (Singer) Capri hat dreihundert Mark gekostet.
Meine erste richtige Computermaschine war eine Husqvarna Rose. Es war so um 2000 und ich bin in den Pfaff-Laden gestiefelt.
Da mich das mit dem Sticken furchtbar gereizt hatte, wurde es die Hussie mit Stickmodul, weil's die Pfaff nur mit Software gab (jedenfalls in dem Laden, und die waren damals ja noch nciht so zahlreich).
Gestick hab' ich erst Jahre später so richtig, als es die ganzen tollen Dateien im I-Net gab. Da musste natürlich eine Nähmaschine her, weil ich "arbeitslos" war, während das Röschen stickte.
Bei größtem Können und geringstem Budget wurde es eine Brother NX-weißnichtmehr - mich hat die Möglichkeit, selbst Stiche zu designen sehr gereizt (muss ich erwähnen, dass ich niemals den Nerv dafür hatte........)
Hmmm, der Maschine hat nix gefehlt, die hat eigentlich alles gemacht, was ich wollte, soweit ich mich erinnere. Aber ich würde aktuell keine Brother haben wollen, egal wie toll sie ist.
Die Rose dagegen hab' ich so sehr geliebt, dass ich mir 2015 eine Husqvara Ruby Royale gegönnt habe (nach 15 Jahren 10x10 cm Stickfläche will Frau ja mehr ;-).
Nach ein paar Tagen dachte ich " Mist, jetzt kann die Stickie viel mehr als die NähMa (Brother), also musste da auch was neues her.
Da begann das Drama
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Hus Sapphire - hmmmm, Hussie-Fan, aber irgendwie war das Nähen mit der Ruby echt gewöhnungsbedürftig.....
Janome Horizon 8900 im Auge:
Im Laden meinten sie, bei Janome ist der Service doof, die haben sie nicht, nur Elna - ist im Grunde das gleiche.
Husqvarna ist nicht mehr das, was es mal war. können sie explizit bestellen, haben sie aber grundsätzlich nicht mehr.
Dann haben sie versucht mir den Kniehebel schmackhaft zu machen - so ungefähr wie "eine richtige Maschine braucht den, ohne ist keine richtige Nähmachine".
Da war ich ja schonmal gleich bockig
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Probenähen in dicken Schuhen geht ja schonmal nicht gut, ich nähe mit Socken
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Und der Kniehebel - sowas lästiges.........
Ich hab' dann im I-Net meine Horizon bestellt, den Hebel hab' ich probiert - nix für mich und ohne genäht -
das mit dem AccuFlex....... viel zu klobig und lästig das Ding, den obertransportfuß der Rose hab' ich auch nie benutzt ;-).
Ich mochte die Janome eigentlich sehr, aber irgendwie hat mich die gebrauchte Bernina B750 gereizt....
Irgendwann fand ich bei der auch den Kniehebel toll! Da ich die eigentlich schon immer irgendwie häßlich fand, hab' ich sie gegen eine gebrauchte B830 eingetauscht - in der Schweiz, der Verkäufer arbeitet bei Bernina, die Maschine ist perfekt eingenäht und ohne die bekannten Macken, sogar mit dem Einfädler komme ich mittlerweile klar
Hätte ich den Kauf von diesem blöden Ding abhängig gemacht, wär' mir die Maschine nicht ins Haus gekommen!
Hmmm, Rückschritt, der Kniehebel........
Janome 28 cm Durchgangsraum - blöd, B750 ca 25 cm DR - fast perfekt - B830 ca. 28 cm Durchgangsraum - verdammt, wenn ich Sport machen will, setze ich mich nicht vor die Nähmaschine!
Denken die Konstrukteure mit? Wieso sitzt der Hebel meistens in der gleichen Ecke, die genauso mit der Durchgangsbreite variiert? Muss ich auf 5 cm Durchgang verzichten, weil ich nur bis 25 cm bequem an den Hebel komme?!
Letztens hab' ich mal auf der Ruby genäht (die Füße der Rose passen, und da hat sich in 15 Jahren ganz schön was angehäuft, da hatte ich den passendsten).
Nach einer Weile fand ich das gar nicht mehr so gewöhnungsbedürftig, und der Kniehebel erscheint mir wieder irgendwie lästig.
Kein rumgehampel mehr, ums Knie zum Hebel zu bringen, der Sensofuß der hussie macht das ganz alleine - sowas von genial
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Und zum rumschleppen hab' ich eine kleine Pfaff Creative 1.5. Schwierige Stoffe oder komplizierte Stellen mache ich mit ihr.
Der IDT ist genial - der von Bernina kann sich dagegen in die Ecke stellen und schämen
(Ich hab' mal gefühlt: der meiner Pfaff fühlt sich an, wie wenn ich über den Transporteur fahre, richtig "kratzig"
der von Bernina macht erstmal einen robusteren Eindruck, weil Metall statt plastik. Allerdings fühlt der sich an, wie ein schöner glatter Babypopo.....)
Fazit: die Maschinen, die ich am meisten liebe, hätten beim Probenähen gnadenlos verloren, obwohl ich sie mittlerweile am liebsten mag.
Wenn ich nur noch eine einzige haben dürfte, wäre es eine größere Pfaff, oder Husqvarna.
Was auch bisschen lächerlich ist:mir muss die Maschine optisch gefallen
Oh, oh, sorry für den langen Text...