Einen großen Quilt zu quilten ist da eine Herausforderung aber es geht, sogar King Size.
- Rückseite, Vlies und Top wie üblich vorbereiten, ABER nur zwei Drittel der langen Seite heften. Dann das ungeheftete Drittel des Tops über das geheftete Stück schlagen, das Vlies in Wellenlinien abschneiden (hier lohnt es sich zu überlegen, ob es nicht ein schmaleres Vlies tut, und man das dann zusammensetzt), Vlies beiseite legen. Das lose Top- und Rückseitenstück gut zusammenrollen/stecken/aus dem Weg bringen dann das mittlere Drittel so quilten, daß der lose Stoff in der Maschine liegt. Ohne das Vlies lässt sich das ganz gut machen. Wenn das fertig gequiltet ist, umdrehen, das zweite Dritel der anderen Seite quilten. Nun das letzte Drittel auf den Tisch legen, Rückseite gut ausstreichen, Vlies wieder annähen/anheften/anbügeln, Top drüber, die drei Lagen heften, letztes Drittel quilten.
- Hinter und neben den Nähtisch weitere Tisch stellen - oder auch ein Bügelbrett in entsprechender Höhe, um das Gewicht des Quilts etwas zu entlasten. Was nicht runter hängt, kann auch nicht ziehen. Witzig fand ich die Idee von Angela Walters, die Ecken des Quilts mit Hilfe von großen Klammern an der Decke aufzuhängen oder an der Gardinenstange.
Oder so:
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- Wenn mit Sicherheitsnadeln geheftet wird, daran denken, daß sie alle während des Quiltens entfernt werden müssen, also so stecken, daß sie möglichst nirgends groß im Weg sind. Ich hefte so alle Handbreit, ca. 10 cm Abstand. Am besten gleich ein Gefäß bereit stellen, wo die Sicherheitsnadeln landen können. Bei großen Quilts bevorzuge ich Heftfaden, bei kleinen Quilts nehme ich Sicherheitsnadeln.
Sicher gibt es noch andere Möglichkeiten, einen großen Quilt zu quilten, von Quilt-As-You-Go bis ich weiß nicht was, aber das hier geht für mich am besten.