Zu 90% hängt das erfolgreiche Maschinenquilten vom richtigen Aufbau des Quilt-Sandwichs ab.
Man braucht einen großen Tisch oder eine glatte Oberfläche.
Bevor man die 3 Lagen zum Sandwich montiert, sollte man den Quilt bereits markiert haben. Das geht zwar auch später noch, aber lange nicht so gut, als wenn der Quilt flach auf einer harten Unterlage liegt.
1. Alle Nähte flach pressen. Auch die Rückseite gut bügeln. Sicherstellen, daß keine losen Fäden auf der Rückseite des Tops sind - vor allem keine dunklen Fäden auf hellem Stoff, denn die kann man später nach dem Quilten an der Vorderseite sehen.
2. Den Rückseitenstoff mit der rechten Stoffseite nach unten auf den Boden/Tisch legen, mit Malerkrepp/Paketklebeband glatt aufkleben. Das Klebeband nicht an den Ecken anbringen, das verzieht den Quilt in die Diagonale! Nur an den Rändern, immer mit dem Fadenlauf. Große Quilts kann man auch mit Klammern am Tisch befestigen und abschnittsweise heften.
3. Das Vlies auflegen, nur glattstreichen, nicht spannen! Rückseitenstoff und Vlies sollten größer als das Quilttop sein, rundherum mindestens 5 cm (auf jeder Seite).
4. Das Quilttop auf das Vlies legen, auch hier nur glatt streichen, nicht ziehen.
5. Mit der bevorzugten Methode heften - ich verwende kleine Sicherheitsnadeln Gr. 00 oder Heftgarn, dazu einen alten Kaffeelöffel, mit dem ich die Nadelspitze, die von unten kommt, auffange, den Löffel auf den Quilt drücke, dann kommt die Nadelspitze automatisch hoch und ich kann sie greifen zum durchziehen. Auf einem der Finger, die ziehen, habe ich einen Fingerling bzw. eine abgeschnittene Spitze eines Einmalhandschuhs!
Wenn fertig geheftet ist, Klebeband entfernen und den Quilt von hinten mit den Händen glattstreichen. Es sollten sich keine Falten bilden. Sind keine Falten da - kann der Quiltspaß anfangen!