Fr 25. Jan 2019, 14:02
Warum haben wir eigentlich Angst davor, unsere Quilts zu mit unserem Quilting zu ruinieren? Andere können es doch auch! Sie haben einfach lange genug geübt!
Also MUT zum Maschinenquilten! Hier ein paar Tipps, worauf man unbedingt achten sollte:
- die Fadenspannung muss stimmen
- das Garn muss "passen". Dünne Garne verschwinden eher, dicke Garne sieht man sehr gut, man sollte wissen, welchen Effekt man erzielen möchte.
- Die Menge des Quilting an die Stärke des Garns anpassen: wenn man sehr dicht quilten möchte, sollte man auch ein sehr, sehr dünnes Garn nehmen, u.U. auch ein 100er Seidengarn! Nimmt man eher 40er oder gar 30er Garn, wird der Quilt doch recht steif.
- gleichmäßig verteilt quilten, spricht, nicht die Mitte sehr eng und den Rand gar nicht quilten, denn sonst wellt sich der Rand. Umgekehrt fabriziert man eine Schüssel! Wenn sich also der Rand etwas wellt, verglichen mit der Mitte, einfach noch etwas mehr quilten, dann wird's auch flach.
- die Größe des Quiltmusters sollte zum Patchwork passen. Auch am Rand sollte man darauf achten, daß nicht zu weit außen gequiltet wird (wenn es nicht gerade ein Allover-Muster ist), sonst schneidet man es evtl. beim Begradigen des Quilts ab.
- Stippling oder Mäandern ist nicht unbedingt die einfachste Möglichkeit zu quilten. Manche Muster liegen einem einfach nicht! Irgendwann findet man den eigenen Rhythmus, die eigene Handschrift beim Quilten - das "kann" Stippling sein, oder auch ein Rosenmuster.
Wie bei allem gilt auch hier wieder: üben-üben-üben! Babyquilts, Topflappen, Kissenplatten eignen sich hervorragend für Übungen. Was nix wird, kann zum Hunde- oder Katzenkissen werden (Tierheime freuen sich drüber!).
P.S.: mein erster Übungs-Babyquilt war sehr dicht gestippelt - sah wirklich gut aus! Aber etwas steif ;-) Dennoch, ich habe ihn 16 Jahre später wieder gesehen, er war "weichgeliebt" worden und sah toll aus.